Wer Campingurlaub macht, lebt in einem stetigen Wandel. Immer wieder stellt man sich die gleichen Fragen: Passt die Ausstattung noch? Haben sich die Bedürfnisse geändert? Wo können wir noch etwas optimieren? Genau daraus entstehen mit der Zeit jede Menge Kniffe, Tricks und kleine Alltagshelfer, die das Campingleben einfacher und angenehmer machen.
Die besten, die wir in den letzten Jahren kennengelernt haben, möchte ich euch hier vorstellen. Der Artikel enthält viele Verlinkungen zu anderen, ausführlicheren Blogartikeln von mir und verweist euch direkt auf die passenden Produkte für viele Hacks.
Die mit Sternchen gezeichneten Links und Produktboxen sind Affiliatelinks. Wenn darüber bestellt wird, verdiene ich ein paar Cent, der Preis für den Besteller bleibt natürlich gleich.
Inhaltsverzeichnis
- Campinghack No. 1 — Packliste schreiben
- Campinghack No. 2 — Essen vorplanen
- Campinghack No. 3 — Ferien-Spielzeugtasche packen
- Campinghack No. 4 — Wäscheleine im Fahrzeug aufhängen
- Campinghack No. 5 — Die Schuhkiste
- Campinghack No. 6 — Leuchtende Zeltschnüre
- Campinghack No. 7 — Solarpanels
- Campinghack No. 8 — Filme downloaden
- Campinghack No. 9 — Kisten für alles
- Campinghack No. 10 — Spannende Outdoorspielsachen für Kinder
- Bonus-Hack — Trockentrenntoilette
- Fazit — weniger Chaos, mehr Campingfreude
Campinghack No. 1 — Packliste schreiben
Eine Packliste zu haben, ist kein Overkill — sie ist dein Game Changer. Statt kurz vor der Abfahrt hektisch Sachen zusammenzuschmeißen, empfiehlt es sich, eine grundlegende Liste in Kategorien (Zelt/Schlaf, Kochen, Kleidung, Hygiene, Kinder, Elektronik, Werkzeug) zu pflegen. Lege eine digitale Version an (z. B. als Google Doc oder Notion-Template) und eine ausgedruckte Checkliste für die Fahrsaison: So kannst du unterwegs schnell abhaken, was fehlt, und die Liste saisonal anpassen (Winter = anderes Schuhwerk, mehr Isolierung).
Tipp: Erstelle Unterlisten für „Camping im Sommer“ vs. „Wochenend-Kurztrip“ und markiere Dinge, die nicht immer nötig sind. Als Orientierung nutze gerne meine Packliste fürs Camping.
Campinghack No. 2 — Essen vorplanen
Gerade beim Camping gilt: Wer vorausplant, spart Zeit, Geld und Nerven. Erstelle vorab einen Essenesplan mit Frühstück, Mittag und Abendessen und notiere, welche Zutaten du wirklich brauchst (statt „irgendwas zum Grillen“). Plane einfache Gerichte, die wenig Aufwand und wenige Töpfe brauchen (z. B. One-Pot, Pfannengerichte, Fertiggerichte).
Praktisch: Zutaten portionieren und in wiederverschließbaren Beuteln oder kleinen Boxen vordefinieren — das verhindert unnötiges Suchen. Vergiss nicht Snacks und Ersatz für Kinderessen, sowie passende Behälter für Reste. Für längere Trips lohnt sich Meal-Prep (zu Hause vorgekochte Gerichte einfrieren) und auch Fertigprodukte dürfen beim Camping ruhig öfters mal zum Einsatz kommen. Mehr Tipps, Rezeptideen und Einkaufslisten findest du in meinem ausführlichen Beitrag zum Thema Essen planen: Hier Inspiration für einen Camping-Essensplan holen.
Campinghack No. 3 — Ferien-Spielzeugtasche packen
Ein Campingplatz bietet an sich schon viel Beschäftigung. Aber immer mal wieder ist es für Kinder auch gut, sich mit mitgebrachtem Spielzeug zu beschäftigen.
Dafür eignet sich eine Camping-Spielzeugtasche. Darin ein paar Dauerbrenner (Ball, Sandspielzeug, Malsachen – angepasst ans Alter der Kinder), ein kleines Bastelset, ein Mitmachbuch und Überraschungs-Items für schlechtes Wetter oder lange Autofahrten. Eine Mischung aus bekanntem, was aber nur im Urlaub genutzt wird und etwas Neuem ist perfekt.
Tipp: Eine verschließbare Kiste oder ein Sack, der geschlossen werden kann, sorgt dafür, dass nicht schon vorher alles entdeckt wird. Die Größe sollte an die Größe des Fahrzeuges angepasst werden, sodass sich alles gut verstauen lässt. Ideen für den Inhalt und eine Anleitung zu einer Spielzeugtasche findest du in meinem Blogartikel „Reisespielzeug: So packst du eine spannende Ferientasche für Kindern„.
Campinghack No. 4 — Wäscheleine im Fahrzeug aufhängen
Eine Wäscheleine im Fahrzeug ist ein kleines Gadget mit großer Wirkung. Ob für Handtücher, nasse Jacken oder Badesachen — eine kurze Leine mit Karabinern oder ein ausziehbares Modell lässt sich schnell zwischen Haltegriffen oder zur Rückseite der Sitze spannen. So trocknet Kleidung schneller und nasse Sachen werden nicht im Innenraum verteilt. Gerade wenn man auf einem Roadtrip unterwegs ist, ist es hilfreich, auch mal unterwegs Sachen zu trocknen.
Praktisch sind beschichtete Leinen oder solche mit integrierten Clips, die Wind und Feuchtigkeit aushalten. Bei längeren Reisen kannst du zusätzlich ein Fläschchen Textilerfrischer oder Reisewaschmittel mitnehmen — so bleiben Jacken und Handtücher länger frisch.
Campinghack No. 5 — Die Schuhkiste
Ordnung vor der Tür = weniger Dreck im Camper. Eine stabile Box oder ein faltbarer Schuhorganizer am Eingangsbereich reduziert den täglichen Schuhberg. Für besonders dreckige oder nasse Schuhe empfiehlt sich eine wasserdichte Außenbox oder ein Schuhsack, den du außen am Anhänger / Fahrradträger hängen kannst. Perfekt ist auch eine Eurobox mit einem stabilen Deckel, die nicht nur als Aufbewahrung, sondern auch als Trittstufe für den Einstieg genutzt werden kann. Dinge, die mehr als eine Funktion haben, sind sowieso das Nonplusultra beim Camping.
Bonus: Lege eine kleine Matte vor die Tür und verwende zweite, leichte Hausschuh-/Campingschlappe für den Innenraum — so werden Sand und Schlamm draußen gehalten. Dafür eigenen sich Katzenstreumatten*.
Campinghack No. 6 — Leuchtende Zeltschnüre
Nächtliche Stolperfallen kannst du elegant vermeiden: Reflektierende oder leuchtende Zeltschnüre und Heringe machen den Unterschied. Es gibt Varianten mit reflektierendem Garn, das Licht zurückwirft, und LED-Schnüre oder Clip-Lichter, die per Knopfdruck leuchten. Alternativ kannst du Licherketten an den Abspannschnüren befestigen.
Installiere die Leinen in Absperrbereichen und an den Ecken des Zeltes, damit jeder Pfad sichtbar bleibt. Damit kann ein Stolpern und Einreißen von Zelten und Markisen effektiv verhindert werden. Ebenso nützlich: Es gibt Orientierung auf dem nächtlichen Weg zum Klo. Daneben gibt es auch
Campinghack No. 7 — Solarpanels
Wenn du länger autark stehen willst, sind mobile Solarpanels ein echter Gamechanger. Entscheide nach Verbrauch: Ein kleiner Powerbank-Lader reicht für Handy & Lampen, für Kühlschrank und größere Geräte brauchst du ein Panel mit höherer Leistung + Batterie bzw. Powerstation. Achte auf Faltbarkeit für geringen Stauraum, auf Anschlussvielfalt (USB, 12V) und darauf, ob ein Laderegler im Set ist.
Praktischer Packhinweis: Panels flach lagern, Kabel ordentlich aufwickeln, und bei Aufstellern auf Schatten vermeiden. Wir nutzen mehrere Panels à 100 Watt, die wir flexibel am Stellplatz ausrichten können. Dann einfach ans Auto anschließen und schon liefert die Sonne die Energie fürs Aufladen von Geräten und Betreiben der Kühlbox.
Campinghack No. 8 — Filme downloaden
Offline-Unterhaltung rettet so manche Regenpause. Lade vorher Filme, Serien oder Kinder-Apps auf ein Gerät (Tablet, Laptop) oder nutze eine externe Festplatte mit einem kleinen Media-Player. Achte auf ausreichend Speicherplatz und lade in guter, aber nicht überbordender Qualität (spart Speicherplatz und Akkulaufzeit).
Denk auch an Powermanagement: Ein energiesparender Videomodus und ein gutes Ladegerät bzw. Powerbank helfen, dass das Gerät auch abends noch Saft hat. Podcasts, Hörbücher und Karten („Offline Maps“) sind ergänzend sehr nützlich.
Wir nutzen schon seit langem BookBeat für Hörbücher und lieben die riesige Auswahl für Erwachsene und Kinder. Hier kannst du BookBeat 60 Tagen kostenfrei testen.*
Campinghack No. 9 — Kisten für alles
Modulare Boxen sind die Basis guter Camping-Organisation: Stapelbare Kisten für Kochutensilien, Lebensmittel, Werkzeug und Kleidung schaffen Ordnung. Besonders clever sind Boxen, die sich nach vorne öffnen lassen — sie fungieren wie Schubladen und sparen das Ausräumen. Verwende transparente Boxen oder etikettiere sie deutlich, damit du auf Anhieb findest, was du brauchst. Bei der Produktauswahl achte auf Stabilität, Stapelkompatibilität und Dichtungen (für Gewürze oder Lebensmittel). Clever ist es auch, Boxen in gleicher Größe zu nutzen (z.B. Euroboxen), so dass du dir ein modulares System schaffen kannst.
Campinghack No. 10 — Spannende Outdoorspielsachen für Kinder
Outdoor-Gadgets wie ein kleines Metalldetektor-Set (Goldsuchgerät), robuste Walkie-Talkies oder wettertaugliche Spiele sorgen für Abenteuer und beschäftigen Kinder stundenlang. Plane einfache Schatzsuchen oder Natur-Rallyes ein — mit Checkliste und kleinen Belohnungen steigt der Spaß.
Sicherheits-Tipp: Achte auf Altersangaben, robuste Verarbeitung und austauschbare Batterien/Akkus.
Bonus-Hack — Trockentrenntoilette
Für länger autarke Reisen ist eine Trockentrenntoilette eine nachhaltige Alternative zu chemischen Toiletten oder ständiger Platzsuche. Sie trennt Festes und Flüssiges, reduziert Geruch und erleichtert die Entsorgung (manche Systeme nutzen einfache Beutel oder Kompostierungssysteme). Ideal für Wohnmobile, Dachzelte oder Tiny-Campers, die öfter frei stehen möchten. Aber auch, wenn man auf einem Campingplatz weit weg vom Sanitärgebäude steht, ist solche ein Toilette Gold wert. Gerade Nachts oder bei kleinen Kindern waren wir schon oft sehr dankbar, dass wir sie auch auf dem Campingplatz dabei hatten.
Wichtig: Informiere dich vorab über die Handhabung (Verbrauchsmaterial, Reinigung) und wieviel Platz dein Camper für eine Toilette bietet.
Fazit — weniger Chaos, mehr Campingfreude
Mit ein paar einfachen Hacks lässt sich der Campingalltag massiv entspannen. Gute Planung (Packliste & Essensvorbereitung) plus clevere Helfer (Organisation, Solarpower, sichere Beleuchtung) geben dir die Freiheit, dich aufs Wesentliche zu konzentrieren: raus in die Natur und Urlaub genießen.
