Du willst auch endlich mal campen gehen? Die für uns schönste Urlaubsform ausprobieren? Dann lese hier meine Tipps, wie auch für Anfänger das erste Camping zu einem Erfolg wird.
Inhaltsverzeichnis
- Suche dir als Anfänger einen Campingplatz in der Nähe
- Kaufe wenig Ausrüstung bzw. leihe sie dir als
- Suche dir einen Campingplatz mit guter Ausstattung
- Mach Camping, wenn gutem Wetter ist
- Geh Essen, statt selbst zu kochen
- Packe die Camping Must-Haves ein
Suche dir als Anfänger einen Campingplatz in der Nähe
Warum in die Ferne schweifen… ? Gerade, wenn du dir nicht sicher bist, ob Camping dir wirklich Spaß macht, solltest du beim ersten Mal nicht allzu weit von zu Hause wegfahren. Bei einer kurzen Anreise kann man dann das Abenteuer Camping erstmal nur für eine oder zwei Nächte ausprobieren.
Campingplätze gibt es reichlich. Du findest bestimmt auch einen schönen in deiner Nähe. Wie man den für sich idealen Campingplatz findet, habe ich hier beschrieben.
Viele Campingplätze liegen in landschaftlich reizvollen Gegenden. Vielleicht findest du durch einen Campingtrip sogar wunderschöne Orte in der Nähe deines Wohnortes, die du bisher noch nicht kanntest.
Kaufe wenig Ausrüstung bzw. leihe sie dir als
Für Campingausrüstung kann man viel Geld ausgeben, sehr viel Geld. Und dabei ist es egal, ob man mit dem Wohnmobil oder nur mit einem Zelt unterwegs ist. Durch den Boom der Camping- und Outdoorbranche gibt es sehr viele Dinge auf dem Markt und jeder will dir eine Menge davon als unentbehrliche Campingutensilien verkaufen.
Aber ganz ehrlich: für deinen ersten Campingtrip brauchst du nicht viel. Ich habe schon Leute gesehen, die in den Kofferraum ihres Autos eine Matratze und eine Decke gelegt haben und damit zum Campen gefahren sind. Warum denn nicht? Das Campinggefühl, draußen zu leben und in der Natur seine Zeit zu verbringen, wenig zu brauchen, bekommt definitiv auch mit dieser Art des Campings.
Aber auch wenn du mit mehr Ausstattung campen gehen will, kannst du diese zunächst günstig kaufen. Unser Tipp ist hierfür Decathlon, der viel Campingzubehör führt. Die bessere, weil nachhaltigere Alternative ist das Second-Hand-Shopping. Bei Kleinanzeigen findest du Zelte, Campingkocher, Isomatten etc. oft noch in sehr gutem Zustand.
Oder du fragst im Freundeskreis, ob dir jemand Ausrüstung leihen kann.
Wer nicht mit dem Zelt, sondern in einem Campingfahrzeug unterwegs sein will, kann auch diese bei diversen Anbietern mieten. Paul Camper vermittelt Camper von Privatpersonen, Roadsurfer ist Vermieter von VW Bullis. Perfekt für ein kurzes Campingwochenende oder sogar einen kleinen Roadtrip, um auszuprobieren, ob Camping dich begeistert.
Suche dir einen Campingplatz mit guter Ausstattung
Campingplätze gibt es in so vielen verschiedenen Abstufungen ihrer Ausstattung. Vom naturnahen Platz, dessen Ausstattung sich auf ein Sanitärgebäude beschränkt bis hin zum Luxus-Campingplatz, der es von der Ausstattung her mit einem sehr guten Hotel aufnehmen kann.
Meine Empfehlung: such dir irgendwas zwischen diesen beiden Extremen. Zu einfach ist vielleicht für den Anfang auch nicht gut, weil es dich evtl. abschreckt, wenn du direkt auf viel Komfort verzichten musst. Aber einen zu luxuriösen Campingplatz würde ich auch nicht aussuchen, da du damit den Flair von „echtem“ Camping nicht erlebst.
Also, schau nach Plätzen, die über eine solide Ausstattung verfügen: ordentliche Sanitäreinrichtung, ein Kiosk oder kleinen Laden, Restaurant, Stromversorgung, Angebote zur Freizeitgestaltung. Ein See, Wanderwege, Kinderspielplatz… je nachdem, wo deine Interessen liegen.
Mach Camping, wenn gutem Wetter ist
Regenwetter und Kälte können auch eingefleischte Camper mürbe machen. Mit der richtigen Ausstattung (am besten ein geräumiges Camperfahrzeug oder ein gemütliches Vorzelt) lassen sich auch mal ein paar Tage schlechtes Wetter aushalten.
Aber gerade, wenn du das erste Mal auf einem Campingplatz Urlaub machst, kannst du die schönen Seiten des Campings bei Sonne besser erleben und genießen. Morgens den Kaffee vor dem Camper genießen und einfach die Seele baumeln lassen … solche Momente machen das Camping zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Geh Essen, statt selbst zu kochen
Gerade die Zubereitung von Mahlzeiten kann beim Camping etwas kompliziert werden und erfordert oft eine genaue Planung. Du hast keinen Vorratsschrank und vollen Kühlschrank, sondern musst die Mahlzeiten genauer vorplanen. Und an das Kochen auf einem kleinen Campingkocher muss man sich auch erstmal gewöhnen.
Um Frust zu vermeiden, empfehle ich dir, zur Hauptmahlzeit einfach Essen zu gehen. Frühstück lässt sich auch gut mit kleinem Küchenequipment zubereiten. Aber wenn das Kochen eines warmen Gerichtes wegfällt, entspannt das ungemein.
Wenn du aber gerne selbst kochen möchtest, kannst du meine Packliste für die Campingküche nutzen. Darin sind einfache Rezepte ebenso enthalten wie Must-haves Lebensmittel fürs Kochen beim Camping.
Packe die Camping Must-Haves ein
Ja, man kann mit sehr wenigen Dingen campen gehen. Aber meiner Meinung gibt es ein paar Must-haves, die auf jeden Fall dabei sein müssen, damit der Campingtrip zu einem Erfolg wird.
Diese sind:
- Badeschlappen. Wie auch in öffentlichen Schwimmbädern willst du auch in den Campingduschen nicht barfuß laufen. Und auch zum schnellen Gang nachts aufs Klo sind Schuhe, die die man schnell schlüpfen kann, extrem praktisch.
- Stirnlampe. Wer sich einmal Nachts über einen stockdunklen Campingplatz zur Toilette vorgetastet hat, vergisst die Stirnlampe (oder Taschenlampe) so schnell nicht mehr. Natürlich kannst du auch eine Taschenlampe einpacken, aber Stirnlampen sind nicht ohne Grund so beliebt beim Camping. Auch im Dunkeln muss mal etwas umgeräumt oder getan werden und dann ist es einfach sehr praktisch, die Hände frei zu haben und trotzdem Licht zu haben.
- Handtücher. Wenn du sonst im Hotel Urlaub machst, muss du keine Handtücher einpacken. Anders auf einem Campingplatz. Dort gehören Handtücher auf jeden Fall zu den Dingen deiner persönlichen Badezimmerausstattung dazu.
- Feuerzeug. Egal, ob du mit Gas oder Spiritus kochst, für beides brauchst du ein Feuerzeug, um den Herd anzumachen. Inzwischen habe ich auch von Campern gehört, die einen Induktionsherdplatte mit zum Camping nehmen. Dann solltest du auf jeden Fall ein langes Stromkabel dabei haben. Den die Stromquelle ist oft ein paar Meter von deinem Stell- oder Zeltplatz entfernt.
Was erfahrene Reiseblogger als Must-haves fürs Camping mit Kindern empfehlen, kannst du hier nachlesen.
Wohin ging dein erster Campingtrip? Ich freue mich, wenn du in den Kommentaren davon erzählst.
