Camping- & Reise-Organisation

Camping mit Kindern: Der große Guide fürs Familiencamping

Camping? Ist das nicht eine Urlaubsform für Menschen, die sich nichts anderes leisten können? Diese Zeiten sind vorbei. Vor allem Familien entdecken die Vorzüge des Campings mit Kindern.

Camping ist Lifestyle geworden.

Was es über Camping mit Kindern zu wissen gibt, habe ich hier aufgeschrieben. Für Campinganfänger sicherlich hilfreich, aber auch erfahrene Camper können bestimmt noch Hilfreiches für ihren nächsten Campingurlaub mit Kindern bestimmt noch etwas mitnehmen. Viel Spaß beim Lesen.

Wenn du Fragen zu einzelnen Punkten oder mehr dazu wissen möchtest, schreib mit gerne eine E-Mail an kontakt (at) vierimbus (punkt) de.

Inhaltsverzeichnis

Warum überhaupt Camping mit Kindern machen?

Campingurlaub ist die ideale Urlaubsform für und mit Kindern. Ob mit Zelt, im Wohnwagen oder Wohnmobil oder wie wir mit einem VW Campingbus: Camping geht überall und bietet viele Vorteile gegenüber eines Urlaubs im Hotel oder in einer Ferienwohnung.

Draußen sein

Die Kinder sind den ganzen Tag draußen. Die Mahlzeiten werden (wenn das Wetter mitspielt) im Freien eingenommen und danach toben sich die Kinder in den Freizeiteinrichtungen oder auf den Freiflächen des Campingplatzes aus. Viele Campingplätze bietet ein Animationsprogramm an, bei dem Sport, Spaß und Spiel in einer Gruppe erlebt werden kann. Frische Luft macht müde. Und auch wenn es abends mit dem frühen Schlafen nicht klappt (im Urlaub gehen die Uhren einfach anders), geht das Toben auf dem geschützten Gelände einfach noch ein bisschen weiter. Bis auch dem Letzten die Augen zufallen und man von den spannenden Erlebnissen des Tages träumen kann.

Auch für die Eltern ist der naturnahe Tagesablauf eine Wohltat. Dass sich das Leben draußen abspielt, ist eine erholsame Abwechslung zum Alltag, der sich meistens doch mehr in geschlossenen Räumen abspielt. 

Camping mit Kindern auf einem naturnahen Campingplatz
Camping mit Kindern auf einem naturnahen Campingplatz

In guter Gesellschaft

Großartig ist auch, dass Kinder auf einem Campingplatz in der Regel sehr schnell Anschluss finden. Gerade Familien mit schulpflichtigen Kindern, die alle in den Schulferien Urlaub machen müssen, treffen immer auf andere Familien. Beim gemeinsamen Spielen finden die Kinder Anschluss und schon bald wird mit den neuen Freunden über den Campingplatz gezogen. Ab einem gewissen Alter können sich die Kinder auch allein auf den Weg machen und genießen ihre Selbständigkeit auf dem Campingplatz.

Camping ist günstig

Zudem kann Camping mit Kindern eine relativ preiswerte Urlaubsform sein. Mittlerweile gibt es zwar kaum noch Grenzen nach oben, aber die kleinen, günstigen Campingplätze gibt es immer noch. Und so könnt ihr auch als Familie einen Familienurlaub verbringen, in dem alle auf ihre Kosten kommen und der trotzdem kein Vermögen kostet.

Über die weiteren Vorteile von Camping und warum wir es so lieben, habe ich schon mal in 7 Gründen geschrieben.

Camping mit Kindern kann auf kleinen Campingplätzen sehr günstig sein
Camping mit Kindern kann auf kleinen Campingplätzen sehr günstig sein (oder wie hier einfach mal im eigenen Garten campen).

Welcher Campingplatz ist der richtige für Camping mit Kindern?

Ein Campingplatz, der für das Campen mit Kindern geeignet ist, muss verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Unter den vielen Campingplätzen, die es gibt, findet jede Familie einen, der ihre Vorlieben entspricht.

Es gibt auch Campingplätze nur für Erwachsene, aber die überwiegende Mehrheit der Campingplätze ist familienfreundlich und auf Kinder eingestellt. Dabei gibt es durchaus Unterschiede in der Eignung für den Urlaub mit Babys, Kleinkindern oder größeren Kindern.

Sicheres Gelände

Allen gemeinsam sollte jedoch sein, dass das Gelände so gestaltet ist, dass sich Kinder darin gefahrenlos frei bewegen können. Das gilt vor allem für die Spielgeräte, aber auch alle anderen Bereiche des Platzes sollten so gestaltet sein, dass Eltern keine Gefahrenstellen befürchten müssen.

Spielplätze

Ob ein Platz nun viele Freizeiteinrichtungen und Programme für Kinder anbietet oder ob vor allem eine naturbelassene Umgebung das Highlight ist: Beides kann für einen Campingurlaub mit Kindern perfekt sein. Es kommt auf die Vorlieben der Familie an. Für uns persönlich ist ein Spielplatz in der Ausstattung eine Mindestanforderung. Aber wenn ein Platz tolle “Natur-Spielplätze” hat, z.B. einen Bach, Bäume zum Klettern, eine Wiese zum Ballspielen, dann reicht das für Kindern meist schon aus, um eine spannende Zeit zu erleben. Weniger ist manchmal mehr. Einer unserer Lieblingsplätze ist in Frankreich der “Camping Le Tedey”, dessen größtes Highlight der See ist und der deshalb ohne viel Programm und Ausstattung auskommt. 

Wenn der gewählte Campingplatz selbst schon viele Attraktionen bietet, sind Ausflugsziele in der Nähe nicht unbedingt notwendig. Ein Platz mit Poollandschaft, Animationsprogramm und vielen Spielgeräten hält die Familien auf dem Platz. Ausflüge wollen vor allem die Kinder erfahrungsgemäß dann eher nicht machen.

Interessante Umgebung

Eine attraktive Umgebung und spannende Sightseeing-Zielen können aber durchaus ein Kriterium für die Wahl des Urlaubsortes sein. Wie auch bei anderen Urlaubsformen ist das Kennenlernen der Urlaubsregion für uns persönlich ein wichtiger Bestandteil des Campingurlaubes. Am besten ist es, wenn sich die Familie untereinander vor dem Urlaub über die Wünsche jedes einzelnen austauscht.

Sanitäranlagen

Saubere und ausreichend ausgestattete Sanitäranlagen sind ein Must-have für uns beim Camping mit Kindern. Wenn man sich die Sanitäranlagen schon mit vielen anderen teilen muss, sollten sie trotzdem angenehm zu benutzen sein. Wenn jemand das Teilen von Toiletten und Waschbecken sehr unangenehm findet, kann er eventuell ein Privatbad buchen, das es inzwischen auf vielen Campingplätze gibt. Damit geht zwar wieder ein Charakteristikum des “klassischen” Campingurlaubes verloren, aber für empfindliche Gemüter kann es eine Chance sein, diese schöne Urlaubsform doch noch genießen zu können.

Restaurant und Shop

Ein Restaurant und ein kleiner Shop auf dem Campingplatz sind für uns immer Gold wert. Für den Einkauf von Kleinigkeiten (oder die Brötchen fürs Frühstück) ist es praktisch, wenn nicht immer das Fahrzeug bewegt werden muss. Und wenn an manchen Tagen wirklich keine Energie mehr fürs Kochen übrig ist, ist man dankbar für ein Restaurant oder einen Imbiss, wo man sich unkompliziert verpflegen kann.

Entfernung

Überlege dir, wie weit du fahren willst. Es gibt großartige Campingplätze in Südeuropa (zum Beispiel an der französischen Atlantikküste) oder fanatische Naturerlebnisse in Nordeuropa (wo du gut freistehen kannst), aber die Fahrt dorthin ist sehr lang. Es gibt viele Ideen, wie du eine lange Autofahrt mit Kindern entspannt gestalten kannst. Zum Beispiel bietet es sich immer an, eine Fahrt in zwei oder mehr Etappen zu teilen. Du hast ja deine Unterkunft dabei, sodass du einen Aufenthalt auf der Strecke einplanen kannst. Und bei langen Fahrten gibt es immer interessante Orte für einen Zwischenstopp.

Wenn aber eine lange Fahrt für deine Kinder zu anstrengend ist, sollte der Urlaubsort näher am Wohnort liegen. Wir fahren zum Beispiel oft in den Hunsrück, der nicht weit von den Ballungszentren Frankfurt und Ruhrgebiet entfernt ist und wo es wunderbar entspannte Campingplätze gibt. Schau doch mal, wo es in deiner Region ein schönes Fleckchen Erde für einen Kurzurlaub gibt.

Nicht umsonst sind auch die Niederlande ein beliebtes Campingland für deutsche Familien. Es gibt gut ausstattete Campingplätze, das Land ist in der Regel kinderfreundlich und es ist landschaftlich reizvoll. Beliebte Familien-Campingplätze in den Niederlanden sind:

  • Camping De Kleine Wolf
  • Ardoer Camping und Beachresort Julianahoeve
  • Ferienpark TerSpegelt
  • Camping De Leistert
  • Ferienpark Beerze Bulten
  • Ardoer Strandpark De Zeeuwse Kust
  • Vakantiepark & Camping Duinrell
  • Camping De Lakens

Bei diesen solltest du für die Ferienzeiten oder langen Wochenende auf jeden Fall früh genug buchen, um noch einen Platz zu bekommen.

Checkliste und Suchportale

Zur Unterstützung, um den perfekten Campingplatz zu finden, habe ich eine Liste erstellt, die helfen kann, den Campingplatz zu finden, der optimal die eigenen Urlaubswünsche erfüllt. Warum nicht jedes Familienmitglied die Liste ausfüllen lassen und dann schauen, wie man am besten alle Wünsche unter einen Hut bekommt? Auf jeden Fall sollten ihr daran denken, Plätze für die Ferienzeit frühzeitig zu buchen. Gerade Campingplätze mit viel Ausstattung sind oft sehr früh ausgebucht.

Hier stöbere ich gerne, um einen passenden Campingplatz zu finden:

  1. Google Maps: Praktisch, wenn das Reiseziel schon feststeht. Einfach in die entsprechende Region zoomen und “Campingplatz” in die Suche eingeben.
  2. Pincamp: Eine große Auswahl und direkt über die Pincamp buchbar.
  3. camping.info: Riesige Datenbank mit ausführlichen Kriterien
  4. Acsi: Gerade, wenn du in der Nebensaison unterwegs sein kannst, lohnt sich die Acsi-Card. Damit gibt es Vergünstigungen auf den angeschlossenen Plätzen. Auf Korsika haben wir damit viel Geld gespart.

Was kann beim Camping mit Kindern unternommen werden?

Schon das Campingerlebnis an sich beschäftigt Familien gut: vom gemeinsamen Aufbau der Campingausrüstung über die täglichen Essensvorbereitungen bis hin zu den alltäglichen Erledigungen. Gerade letztere sind nicht anders als zu Hause, nehmen aber auf dem Campingplatz oft mehr Zeit in Anspruch: Müll entsorgen, Geschirr spülen, Ordnung im Campingbus halten. Lasst eure Kinder helfen! Ab einem gewissen Alter sind sie in der Lage, Dinge zu übernehmen und die Eltern zu entlasten.

Camping mit Kindern am Lagerfeuer
Lagerfeuer machen ist eine der schönsten Beschäftigungen beim Camping mit Kindern

Die Natur als Spielplatz

Die Natur ist der größte Spielplatz. Besonders auf naturnahen Campingplätzen finden Kinder schon beim Herumlaufen auf dem Gelände genug Beschäftigungen. Ein Bach oder ein See (Achtung: Hier ist natürlich stark auf das Alter der Kinder zu achten, damit sich niemand in Gefahr begibt!), Bäume und Hecken oder einfach nur Stellen mit Sand oder Erde zum Buddeln reichen Kindern oft zum Spielen aus. Oder sie nutzen die Infrastruktur des Platzes und vergnügen sich auf dem Spielplatz, dem Fußballfeld, im Schwimmbad. Vielleicht gibt es sogar Tiere oder einen Streichelzoo. Auch das ist für viele Kinder auch ein Highlight.

Sportliche Betätigung

Ich empfehle auch immer beim Camping mit Kindern einen Ball, ein Federballspiel, Tischtennisschläger oder andere Dinge für sportliche Aktivitäten dabei zu haben. Im Urlaub haben Kinder und Eltern endlich Zeit, diese Dinge gemeinsam zu tun. Und auch Neues kann ausprobiert werden. Wie wäre SUP zu fahren oder Angeln mit den Kindern? In der richtigen Umgebung und mit genügend Zeit können diese Aktivitäten den Urlaub bereichern und unvergesslich machen. Als unsere Kinder noch kleiner waren, haben wir oft Spaziergänge über den Campingplatz gemacht. Zuerst mit Kinderwagen, später mit Laufrad oder Roller. Es gibt immer etwas zu sehen, alle bewegen sich und man verbringt Zeit miteinander.

Camping mit Kindern Nachts baden im See
Ein großes Abenteuer beim Camping mit Kindern: Baden in der Nacht

Basteln

Die Natur in das Spiel einzubeziehen kann möglich sein durch verschiedene Aktivitäten, wie Steine bemalen oder Mobiles aus Tannenzapfen oder Muscheln basteln. Dazu ist es sinnvoll, etwas Bastelmaterial immer dabei zu haben. Stifte, Schnüre, Schere, Kleber und Papier sind bei uns immer dabei. Ergänzt um Malbücher kann das für ruhige Stunden sorgen.

Multimedia

Dazu gehören auch Bücher, Hörspiele aber auch Filme oder Serien. Für Hörspiele empfehle ich immer Bookbeat, die Hörspiel-App. Filme und Serien laden wir uns schon vor dem Urlaub auf das Tablet, um dann auch unabhängig von einer WLAN-Verbindung schauen zu können. Und meistens gibt es ein neues Buch für den Urlaub, das gemeinsam gelesen oder vorgelesen wird.

Spielzeugtasche für den Campingurlaub mit Kindern
Mein Tipp: Packe für Regentagen beim Camping mit Kindern eine Ferien-Spielzeugtasche

Spielzeugtasche

Ich packe auch immer eine Ferien-Spielzeugtasche, die auf einer langen Fahrt oder an Regentagen ausgepackt werden kann und die Kinder beschäftigt. Was eine Ferien-Spielzeugtasche enthalten kann, habe ich schon mal ausführlich beschrieben.

Ausflüge

Ansonsten gibt es in der Umgebung des Campingplatzes bestimmt spannende Ausflugsziele. So kann man Tagesausflüge unternehmen und die Gegend erkunden.

Camping mit Kindern: Ein Spaß für die ganze Familie? Wirklich?

Camping ist für uns die beste Art, mit Kindern Urlaub zu machen. Wir haben quasi unser eigenes Zuhause dabei, sind viel an der frischen Luft, können in einem Urlaub viel sehen, geben realtiv wenig Geld aus und noch viele mehr. Zusammengefasst kann ich xy Gründe sagen, warum wir Camping so lieben. Link

Aber nun mal Tacheles: Es ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Camping mit Kindern kann ganz schön anstrengend sein. Das fängt schon damit an, dass Babys nachts schreien und die Stellplatznachbarn womöglich genervt sind. Krabbelkinder sammeln Dreck und alles andere vom Boden auf. Kleinkinder haben einen großen Bewegungsdrang und ohne geschlossene Türen haben die Eltern alle Hände voll zu tun, sie einzufangen oder zu beschäftigen. Und für Teenager ist die wichtigste Frage, wo auf dem Campingplatz das WLAN am besten funktioniert.

Auch uns stellt der Campingurlaub mit Kindern vor so manche Herausforderung. Gerade die räumliche Enge und das plötzlich Zusammensein rund um die Uhr lassen zu Beginn des Urlaubs oft die Nerven blank liegen. Der Tagesablauf unterscheidet sich deutlich vom Alltag zu Hause. Die Kinder sind abends lange wach, an Zweisamkeit der Eltern ist kaum zu denken, immer hat einer Hunger, Sand und Erde sind gefühlt überall … Auch für Kinder, die sensibel auf Veränderungen der Umgebung reagieren, kann ein Campingurlaub anstrengend sein. Manchmal fragt man sich, ob man sich das wirklich antun muss.

Aber wenn sich nach einiger Zeit alles eingespielt hat, überwiegen definitiv wieder die schönen Seiten. Ein Campingurlaub kann mit Kindern jeden Alters zu einem wunderbaren Familienerlebnis werden.

Womit machst du am besten Camping mit Kindern?

Mit was campst du? Das ist die Frage, über die man sich endlos den Kopf zerbrechen kann. Jede Campingform hat ihre Vor- und Nachteile. Und oft verschiebt sich die Gewichtung mit dem Alter der Kinder oder wenn die Familie wächst. Das hier sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Formen für das Camping mit Kindern:

Camping mit Zelt

Die Vorteile:

  • Sehr naturnah: Zelten bietet ein intensives Naturerlebnis, da man quasi im Freien schläft und somit die Natur sehr unmittelbar erlebt.
  • Kostengünstig: Zelten ist in der Regel preiswerter, da die Ausrüstung oft günstiger ist, keine Unterhaltskosten für ein Fahrzeug anfallen und auch die Zeltplätze auf Campingplätzen meist deutlich weniger kosten.
  • Flexibilität: Mit einem Zelt kommst du manchmal an Orte, die für Autos nicht zugänglich sind. Wenn du nicht mit einem großen Wohnmobil oder sperrigen Wohnwagen unterwegs bist, sondern deine Ausrüstung in einem normalen PKW unterbringst, bist du wendiger und flexibler.

Die Nachteile:

  • Geringerer Komfort: Zelten kann weniger komfortabel sein, da man auf dem Boden schläft und weniger Platz für persönliche Dinge hat. Besonders beim Camping mit kleinen Kindern kann das schwierig sein.
  • Abhängig von Wetterbedingungen: Beim Zelten bist du der Witterung stärker ausgesetzt und vor allem bei schlechtem Wetter wird es im Zelt schnell eng und ungemütlich.

Camping mit Wohnmobil

Die Vorteile:

  • Mehr Komfort: Ein Wohnmobil bietet eine Menge Komfort, da es über eine Küchenzeile, ein Bad und einen Stromanschluss verfügt. Für Familien bieten es mehr Platz, sich im Inneren des Fahrzeuges aufzuhalten.
  • Wetterunabhängigkeit: Wohnmobile bieten mehr Schutz bei schlechtem Wetter, was vor allem außerhalb des Sommers oder in nördlichen Gebieten von Vorteil ist.
  • Mehr Stauraum: Wohnmobile bieten mehr Stauraum für persönliche Gegenstände, so dass mehr mitgenommen mitgenommen werden kann. Achte jedoch auf die zulässige Zuladung!
  • Autark: Wohnmobile sind zwar auf Strom angewiesen, haben aber sonst alles dabei, was man braucht. So kannst du mit ihnen auch auf Stellplätzen ohne sanitären Anlagen übernachten.

Die Nachteile:

  • Kosten: Der Kauf oder die Miete eines Wohnmobils sowie die damit verbundenen Betriebskosten können teurer sein.
  • Eingeschränkte Flexibilität: Aufgrund ihrer Größe kannst du mit einem Wohnmobil nicht überall hinfahren oder parken. So kommt man z.B. nicht in die Innenstädte und auch viele Strandparkplätze im Süden sind mit diesen großen Fahrzeugen nicht befahrbar.
  • Abhängigkeit von Campingplätzen: Freistehen ist mit Wohnmobilen etwas schwieriger (aber nicht unmöglich), so dass du meist auf Campingplätze oder Wohnmobilstellplätze angewiesen bist.

Camping mit Wohnwagen

Die Vorteile:

  • Geräumigkeit: Wohnwagen bieten in der Regel ausreichend Platz. Es gibt so viele verschiedene Wohnwagen-Größen, dass je nach Personenanzahl das passende Modell gewählt werden kann.
  • Komfort: Ein Wohnwagen ist mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattet, darunter bequeme Betten, eine voll ausgestattete Küche und manchmal sogar eine Klimaanlage.
  • Fahrzeugtrennung: Du kannst den Wohnwagen am Campingplatz stehen lassen und mit dem Zugfahrzeug die Umgebung erkunden, ohne deine gesamten Campingpausstattung abbauen zu müssen.
  • Dauercamping: Wohnwagen eignen sich gut für längere Aufenthalte an einem Ort.

Die Nachteile:

  • Größeres Zugfahrzeug erforderlich: Ein Wohnwagen erfordert ein entsprechend großes und leistungsstarkes Zugfahrzeug, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
  • Rangieren: Das Manövrieren eines Wohnwagen kann für ungeübte Fahrer schwierig sein, insbesondere auf engem oder unebenem Gelände.
  • Höhere Betriebskosten: Der Kraftstoffverbrauch ist in der Regel höher, wenn du einen Wohnwagen ziehst.

Camping mit einem Van

Die Vorteile:

  • Flexibilität: Vans sind kompakter und leichter zu manövrieren, was mehr Flexibilität bei der Wahl des Campingplatzes und der Erkundung abgelegener Gebiete ermöglicht.
  • Alltagstauglichkeit: Ein Campervan kann auch als Alltagsfahrzeug genutzt werden, was praktisch ist, wenn du nicht dauerhaft im Camper lebst.
  • Kosteneffizienz: Der Betrieb eines Vans ist in der Regel kostengünstiger in Bezug auf Kraftstoffverbrauch und Wartung.

Die Nachteile:

  • Begrenzter Platz: Im Vergleich zu einem Wohnwagen oder Wohnmobil bietet ein Van weniger Platz, vor allem wenn es um Komfort und Bequemlichkeit geht. Das macht sich spätestens bemerkbar, wenn man mit vier oder mehr Personen unterwegs ist. Auch bei schlechtem Wetter oder wenn du freistehst und keine Möbel rausstellen kannst, ist es eigentlich zu eng.
  • Kein Fahrzeugtrennung: Du musst den Van mit dem Campingequipment bewegen, was manchmal umständlicher sein kann.
  • Eingeschränkte Ausstattung: Die Ausstattung eines Vans kann eingeschränkter sein und du musst eventuell auf einige Annehmlichkeiten verzichten.
Camping mit Kindern mit Vorzelt
Beim Camping mit Kindern muss genug Platz für da alle sein. Ein Vorzelt erweitert den Raum ungemein.

Mobilhome

Wenn du kein eigenes Campinggefährt hast und das Zelt zu unbequem ist, gibt es noch eine weitere Option für Camping mit Kindern: Miete ein Mobilheim. Mittlerweile biete viele Campingplätze Mietunterkünfte an. Das können die klassischen Containerausbauten sein, aber inzwischen gibt es zum Beispiel auch Safarizelte oder Schlaffässer. So genießt du die Vorteile eines Campingplatzes, hast aber den Komfort einer festen Unterkunft. Nur das Argument, dass Campingurlaub günstig ist, fällt damit in den meisten Fällen wohl weg.

Ausrüstung fürs Camping mit Kindern? Nur mit Packliste!

Mein ultimativer Tipp für weniger Stress bei den Vorbereitungen des Campingurlaubs ist eine Packliste. Wird diese in Ruhe erstellt, kann man (fast) sicher sein, dass nichts Wichtiges vergessen wird, auch wenn es vor der Abfahrt noch einmal hektisch wird.

Je nachdem, ob du mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs bist, variiert die Ausrüstung. Auch beim Camping mit Babys oder Kleinkindern sind andere Dinge wichtig als beim Urlaub mit Teenagern.

Überlege dir auch, wo du campen wirst und welche Freizeitaktivitäten dort möglich sind. Fährst du ans Meer, packe die Badehose ein, fährst du in die Berge, dürfen die Wanderschuhe nicht vergessen werden. Das ist sehr individuell. Mach dir rechtzeitig Gedanken darum. Was man sonst noch beachten muss, um entspannt den Campingurlaub mit Kindern vorzubereiten, habe ich hier aufgeschrieben.

In diesen Kategorien kannst du auf deiner Packliste alles auflisten, was du und die Familie beim Camping brauchen.

  • Campingausstattung, z.B. (Vor-) Zelt, Campingmöbel, Schlafsäcke oder Decken, Solarmodul, Auffahrkeile, Sonnensegel, Outdoorteppich.
  • Ausstattung der Campingküche, z.B. Kocher, Genügend Gas oder Spiritus, Besteck, Geschirr, Kaffeezubereiter, Handtücher, Spülschüssel.
  • Freizeitausrüstung, z.B. Federballspiel, SUP-Bretter, Boulespiel, Frisbee, Fahrräder, Angelausrüstung.
  • Ausstattung der Kinder, z.B. Sonnenhüte, Bastel- und Malsachen, Schnitzmesser, Kopfhörer, Regenjacken, Badesachen.
  • Nützlicher Kleinkram, z.B. Taschenlampe, Kerzen, Picknickdecke, Rucksack, Hängematte, Einkaufstaschen, Handfeger, Regenschirm.
  • Medikamente, z.B. Mückenschutz, Kopf- und Magenschmerzen, Salben bei Stichen, Pflaster.
  • Badezimmer-Kram. z.B. Zahnbürste, Kontaktlinsenzubehör, Make-up, Toilettenpapier, Handwaschmittel, Shampoo, Sonnecreme.
  • Persönlicher Bedarf, z.B. Lesestoff Link, Schreibutensilien, Fotoapparat.
  • Passende Kleidung, z.B. Schwimmsachen, Wanderkleidung, nicht zu viel Kleidung (lieber mal auf dem Campingplatz die Waschmaschinen nutzen), Badelatschen.
  • Wichtige Papiere, z.B. Führerschein, Campingcard, Fahrzeugpapier, Auslandskrankenversicherung, Personalausweise/Reisepässe.
  • Technikausstattung, z.B. Bluetooth-Lautsprecher, Tablet, Powerbank, Drohne, Walkie-Talkies.

Du kannst dich an meiner Packliste fürs Vancamping orientieren und sie mit eigenen Dingen ergänzen.

Was Must-haves beim Camping mit Kindern sind, habe ich auch schon erfahrene Reiseblogger gefragt und sehr hilfreiche Antworten erhalten.

Gerade als Anfänger solltest du auf jeden Fall diese Dinge einpacken, an die man nicht unbedingt denkt: Handtücher, Badelatschen, Taschenlampe, Toilettenpapier (vor allem im Ausland ist das in den Sanitäranlagen nicht immer vorhanden) und Einkaufstaschen (auch zum Duschen gehen, Leergut wegbringen, Brötchen holen und vielem mehr).

Nach dem Camping ist vor dem Camping

Campingurlaub mit Kindern geschafft – yeah! Das Urlaubsgefühl lässt sich mit einigen Dingen entspannt verlängern. Sprecht auch in der Familie darüber, was jedem gut gefallen hat und was nicht, damit es beim nächsten Campingtrip berücksichtigt werden kann.

Auch eure Ausrüstung sollte überprüft werden. Muss etwas repariert werden oder kann es komplett aussortiert werden? ich mache mir immer schon im Urlaub Notizen, was für den nächste Campingurlaub verbessert werden muss. Das ist das Tolle am Camping: Man hat es selbst in der Hand, sich sein Urlaubsdomizil so zu gestalten, dass es perfekt auf die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse passt. Also schon während des Urlaubs überlegen, was im nächsten Urlaub anders sein soll und sich dann darum kümmern.

Ansonsten gehören das Ausräumen und Reinigen des Campingfahrzeuges, das Waschen der Wäsche (auch Decken und Schlafsäcke) und eventuell das Trocknen nasser Zelten zur Routine nach dem Urlaub.

Und dann beginnt auch schon die Vorfreude auf den nächsten Campingurlaub mit Kindern.

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