Camping & Reisen in Deutschland Camping- & Reiseberichte Persönliches

Jahresrückblick 2023: Zufriedenheit finden daheim und unterwegs

In 2023 habe ich begonnen, Wochen- und Monatsreflektionen zu machen. Damit ist der Schritt zum Jahresrückblick nicht groß, da ich vieles in meine Aufzeichnungen nachlesen konnte.

Die Zusammenfassung von meinem Jahr könnt ihr also jetzt hier auch lesen. Viel Spaß dabei!

Inhaltsverzeichnis

Reisen in 2023

Diese Reisen haben wir als Familie oder ich allein in 2023 unternommen:

  • Yoga-Wochenende im Westerwald
  • Wellness-Wochenende mit Freundinnen in Rheinhessen
  • 1 Woche Familienurlaub an der Côte d’Azur an Ostern
  • Ein langes Wochenende in Paris mit Basti
  • Ein langes Wochenende im Allgäu bei meinen Eltern
  • Pfingsten zum Camping im Hunsrück
  • Ein langes Camping-Wochenende in Bad Liebenzell
  • 3 Wochen Mutter-Kind-Kur an der Nordsee
  • 3 Wochen Roadtrip durch Schweden
  • Mama-Tochter-Wochenende in Karlsruhe
  • Ein paar Tage Familienbesuch im Allgäu
  • Freundinnen-Wochenende in Tübingen

Ein Vorsatz für 2023 war es, jeden Monat zu verreisen. Wenn man den Durchschnitt ausrechnet, hat das auch geklappt. Im Frühjahr und Sommer war es meistens mehr als einmal pro Monat, dafür in den kalten Monaten weniger.

Aber ich habe auch gemerkt, dass ständiges Unterwegs-Sein uns als Familie nicht guttut. Für manche Familienmitglieder bedeutet Verreisen sehr viel Stress. Zudem bleiben Dinge daheim liegen. Somit tut es auch mal gut, freie Tagen (mehr als ein Wochenende) zu Hause zu verbringen. So hatten in den Herbstferien nach ein paar Tagen im Allgäu noch eine wunderbare halbe Woche daheim, in der wir unsere Akkus aufladen konnten.

Was Schönes passiert ist …

Ich bin in 2023 Dinge angegangen, die schon länger, teilweise sehr lange, auf meiner Wunschliste des Lebens standen: Ich habe eine Kur gemacht, ich habe mich mit anderen Blogger:innen vernetzt, ich habe mich mit Frauen aus meinem Wohnort ohne Kinder (!) getroffen, ich war in einem kleinen UL-Flugzeug Mitfliegerin, ich habe endlich Paris besucht, wir haben eine Flugreise gebucht…

Viele Dinge haben Mut erfordert und waren dann ziemlich aufregend. Aber das Gefühl, es gemacht zu haben, ist einfach großartig. Das spornt mich, den Weg des “Über-seinen-Schatten-springen” in 2024 weiterzugehen.

Auch hier bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe Smudo um ein gemeinsames Selfie gefragt 🙂

Auch gesundheitlich ging es mir und der restlichen Familie wesentlich besser. Haben sich bei uns in 2022 noch die Infekte die Klinke in die Hand gegeben, waren wir in 2023 die meiste Zeit gesund. Selbst im Herbst, als um uns herum die große Krankheitswelle grassierte, haben wir bis auf ein bisschen Erkältungssymtome nichts abbekommen. Ich kopf auf Holz, dass sich das fortsetzt.

Neben tollen Reisen haben wir auch schöne Zeiten daheim gehabt. Schöne Events in der Schule, Treffen mit Freunden und Bekannten, viele DIY-Projekte und der Ausbau unseres Anhängers haben auch die Tage daheim angenehm gemacht.

Bei zwischenmenschliche Kontakte tue ich mich oft etwas schwer. Vor allem, wenn es darum geht, neue zu knüpfen und zu halten. Umso mehr freue ich mich, dass sich da in 2023 ein bisschen was getan hat. Es gibt immer mehr Menschen bei uns im Ort, mit denen ich auf freundschaftlicher Ebene verbunden bin und meine Freizeit verbringen kann.

Wie lief es bei Vier im Bus?

Im Sommer hatte ich ganz gute Zugriffszahlen auf den Blog. Ich denke, die Flaute davor und danach liegt an dem saisonalen Thema “Reisen & Camping”. Mein bester Artikel ist übrigens ein “fachfremder” und zwar der mit einer Nähanleitung für eine Beuteltasche. Der läuft bei Pinterest schon eine ganze Weile sehr gut und beschert mir regelmäßig Besucherinnen von dort.

In 2023 habe ich 13 Blogartikel veröffentlicht. Das liegt weit unter meinem Ziel von 2 Artikeln pro Monat. Ich habe zwar mehr Routine beim Bloggen gefunden, aber trotzdem flutschen Artikel nicht so einfach bei mir. Und wenn viel anders los ist, kommt es eben auch zu längeren Blogpausen.

Dafür habe ich einen Artikel, der mich besonders stolz macht: Das ist der Round-up-Artikel, bei dem ich andere Blogger um die Antwort auf die Frage „Was ist dein Must-Have beim Camping mit Kindern?“ gebeten habe. Dabei ist natürlich der Inhalt sehr hilfreich. Aber der Artikel steht für mich auch für meinen Mut, meine Blogarbeit ernst zu nehmen und andere Blogger:innnen anzusprechen.

Ebenso viel Mut hat es mich gekostet, mich bei Caravan.fm für ein Interview zu melden. Ich habe es aber trotzdem gemacht und es wurde in der letzten Woche des Jahres ausgestrahlt (hier gibt es einen begleitenden Artikel dazu). Perfekter Jahresabschluss würde ich sagen! (Meine innere Kritikerin, die sich immer mal wieder zu Wort meldet und verurteilt, dass ich nicht besonders eloquent war, bringe ich jedesmal wieder zum Schweigen…)

Meine Instagram-Follower sind deutlich gewachsen. Dafür verantwortlich war ein Reel über den Kauf unseres Anhängers. Ziemlich cool, dass ich total ungeplant ein virales Reel produziert habe (Aufrufe: 102 Tsd!)

Was nicht gut lief

Manche Vorsätze fasse ich seit Jahren und schaffe es einfach nicht, diese wirklich umzusetzen, sodass sie zu Routinen werden. Dazu gehört, mein Englisch zu verbessern, weniger Süßes und Alkohol konsumieren, sportlich richtig fit werden …. Das immer wieder aufzuschreiben und dann zu scheitern, frustriert. Entweder muss ich es streichen oder über andere Arten der Umsetzung nachdenken. Was meine Lösung sein wird, ist noch nicht entschieden …

Ich hatte im Frühjahr und Herbst wieder Phasen, in denen ich völlig vom Leben bzw. Alltag überfordert war. Inzwischen erkenne ich aber, wie so etwas kommt. Das sind Zeiten, in denen sehr viel von mir gefordert wird (auf der Arbeit und im Privaten gleichzeitig). Daraus resultiert eine Erschöpfung, wodurch ich viel weine, traurig bin und mein Lebensmodell grundsätzlich in Frage stelle. Kleinigkeiten werfen mich dann schnell aus der Bahn.

Wenn ich allerdings wenig unternehme und wenig soziale Interaktionen habe, langweile ich mich und stelle ebenfalls mein Leben in Frage. In der meisten Zeit klappt ein gesunder Mittelweg ganz gut, aber ich muss aufpassen, dass ich rechtzeitig reagiere, um schlechte Phasen abzuwenden.

Camping- & Reise-Highlights

Ein Reise-Highlight war auf jeden Fall die Reise mit meinem Mann nach Paris. Die Stadt hat mich absolut begeistert. Vor allem den leuchtenden Eiffelturm bei Nacht zu sehen, war fast schon magisch. Zudem hat es uns gut getan, auch mal ohne Kinder unterwegs zu sein und uns einfach in unserem eigenen Tempo treiben zu lassen.

Die größte Veränderung beim Camping war der Ausbau unseres Anhängers – definitiv auch ein Highlight. Das es zu viert im Bus bei längeren Reisen etwas zu eng ist, merken wir schon länger. Anfang des Jahres kam dann relativ spontan der Beschluss, einen Anhänger auszubauen. In der ersten Jahreshälfte wurde dann der Umbau von einem Anhänger, der ein Stromaggregat transportiert hat zu einem Mini-Wohnwagen realisiert. Damit waren wir dann im Sommer drei Wochen in Schweden unterwegs und es war mega entspannt: mehr Platz für Gepäck, mehr Schlafplätze, weniger Umbauten am Bus.

Schweden war sowieso ein Reise-Highlight. Wir sind absolute Schweden-Fans geworden und haben dieses wunderbare Land lieben gelernt. Nicht nur das entspannte Camping-Flair hat uns begeistert (hier gibt es meinen Bericht dazu), sondern auch die vielen kulturellen, abenteuerlichen und Natur-Highlights, die man erleben kann (auch darüber findest du einen Bericht auf meinem Blog).

Camping- & Reise-Lows

Bei unseren Reisen hatten wir in 2023 zum Glück keine negativen Camping- und Reiseerlebnisse. Das einzig war, dass es zu wenig Camping-Wochenenden gab. Außer unserer Schweden-Reise und zwei Trips an den langen Wochenenden waren wir nicht mit dem Camper unterwegs.

Leider hat sich die Ahnung, die wir hatten, dass nicht alle in unserer Familie den gleichen Reise-Drang wie ich haben, gefestigt. Das bedeutet natürlich, dass wir darauf in der Reiseplanung und -gestaltung Rücksicht nehmen müssen. Und das bedeutet eventuell auch, dass es in den nächsten Jahren nicht mehr Reisen geben wird. Auf jeden Fall müssen wir bei Reisen verstärkt darauf schauen, dass sie so durchgeführt werden, dass sich alle wohlfühlen.

Neu entdeckt

Ich habe Zugfahren wieder neu für mich entdeckt. Bei drei Reisen habe ich den Zug genutzt und war jedes Mal positiv angetan (auch wenn nicht immer alles reibungslos geklappt hat). Gerade wenn es um Städtereisen geht, ist Zug aber eine sehr sinnvolle Alternative zum Auto. Ich habe mir jetzt sogar eine BahnCard gekauft und werde mal schauen, wie oft ich sie in 2024 nutzen kann.

An zwei langen Wochenenden haben wir neue Campingplätze ausprobiert. Aufgrund später Buchung gab es nicht mehr so viel Auswahl an freien Plätzen, aber die, die wir kurzfristig gefunden haben, haben uns gut gefallen.

Einmal waren wir im Campingpark Bad Liebernzell. Mein Fazit dazu:

💦 Freier Eintritt in das nebenan liegende schöne städtische Freibad.
🧽 Kostenfreie Geschirrspülmaschine in der Spülküche – absolut genial!
🎾 Viele Angebote für sportliche Aktivitäten: Beachvolleyball- & Beachsoccer-Feld, Tennisplätze mit kostenlosen Schlägerverleih (nur die Bälle muss man mitbringen oder dort kaufen), Tischtennisplatte, Tischkicker.
🧒 Kinderspielplatz
🪑 Großes Tipi-Zelt mit Sitzgelegenheiten
🌳 Viele Ausflugsmöglichkeiten in der Nähe: Monbachschlucht, Calw (Hermann-Hesse-Stadt), Wander- und Radwege … Auch Stuttgart ist nicht weit weg.

Der Platz liegt allerdings nicht sonderlich naturnah. So fehlt ein bisschen das schöne Gefühl, in der Natur zu leben. Und auch an die Sanitäranlagen darf man nicht zu hohen Ansprüche stellen (sehr einfach, aber sauber!).

Pfingsten haben wir im Hunsrück auf dem Campingplatz „Sensweiler Mühle“ bei Idar-Oberstein verbracht. Über drei Camping-Oasen im Hunsrück haben ich dann auch einen Blogartikel verfasst. Der Hunsrück lohnt sich für uns als Ziel für kurze Campingtrips auf jeden Fall immer.

Umsetzung meiner Vorsätze

2023 war auf jeden Fall ein gutes Jahr für mich und das lag auch daran, dass ich an Zielen dran geblieben bin. Es gab einige Situationen, die schwierig für mich waren und die ich trotz Angst angegangen bin. Und in den meisten Fällen wurde mein Mut belohnt und es kam etwas Gutes dabei raus.

Das sind meistens objektiv betrachtet keine großen Dinge, aber für mich persönlich Herausforderungen. Zum Beispiel bin ich auf Menschen zugegangen (online und im echten Leben) und habe neue Kontakte geknüpft oder schon bestehende intensiviert. Aus Angst vor Ablehnung fällt mir das schwer und bin so glücklicher bin ich, dass in den meisten Fällen positive Begegnungen zustanden kamen.

Ich habe mich mehr bewegt, habe neue kreative Dinge ausprobiert (Siebdruck, Stricken, Armbänder machen) und habe es geschafft, im Alltag Glücks-Momente zu erkennen.

Beim Sieddruck-Workshop bei Jakob&Tatze

Meine Werte für 2023 “Aktivität, Freude, Kreativität” konnte ich auf jeden Fall leben. Ich habe es verinnerlicht, dass man Ziele nicht von heute auf morgen erreicht, sondern dass sie Zeit brauchen. Und das Wichtigste ist, die Reise dahin mit Freude zu genießen und weiter aktiv und konstant daran zu arbeiten. Das ist schon der halbe Erfolg.

Vorsätze für 2024

2023 lief (von kurzen depressiven Phasen) sehr gut, sodass ich alles, was ich in dem Jahr begonnen habe, weiterführen und ausbauen möchte.

  • Mehr und stärkere Vernetzung mit anderen Blogger, Instagram-Accounts und Firmen und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit finden. Sowie die Reichweite des Blogs erhöhen.
  • Weiterhin mutig sein und über meinen Schatten springen!
  • Offen sein für neue Erlebnisse und Erfahrungen.
  • Klarheit über mich und mein Handeln bekommen und das auch nach außen vertreten.
  • Mehr lesen – auch Bücher, die nicht angesagt sind, die mir aber einfach Spaß machen. Spontan würde ich mir die Challenge stellen 25 Bücher in 2024 zu lesen.
  • Bewegung in den vollen Alltag integrieren – vor allem im Frühjahr das Laufen wieder beginnen.
  • Camping- und Reisevorsätze sind: Mehr Busübernachtungen auf unserem Grundstück, ein Vantreffen besuchen, Sommerurlaub am Meer, einen Städtetrip mit Camping verbinden, eine Fernreise machen.

Ich finde die Idee eines oder mehrerer Leitwortes für das Jahr toll, da es dran erinnert, was einem wichtig ist. Für 2024 habe ich die Worte KLARHEIT und DURCHHALTEN bestimmt.

“The journey is the destination. The process you’re in is the goal. Success is never defined by the outcome but by the process.”

Wie lief dein 2023? Ich freue mich, wenn du mir einen kurzen Kommentar da lässt.

Wenn dir der Beitrag gefallen hat, teile ihn gerne.

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*